Wirksamkeit des hochfrequenten Hämmerverfahrens

Wirkungsweise des hochfrequenten Hämmerverfahrens
Hämmern ist deshalb so effektiv, weil es sowohl

  • geometrische (Ausrundung)
  • werkstoffliche (Verfestigung)
  • beanspruchungstechnische (Druckeigenspannungen) Aspekte kombiniert.

Die kugelförmige Spitze des HiFIT-Pins bewirkt mit dem definierten Impuls eine Umformung und Ausrundung des Schweißnahtübergangs. Die plastische Verformung der Oberfläche verursacht eine Druckeigenspannung der Randschicht, die in einer Tiefe von bis zu 2 mm nachgewiesen werden kann. Überlagerungen der einwirkenden Belastung mit der Druckeigenspannung verlagern diese in unkritischere Bereiche. Mikrorisse werden gestoppt, bzw. ihre Entstehung verhindert. Als Ergebnis wird eine gleichmäßige durchgehende Hämmerspur am Schweißnahtübergang sichtbar.

Durch verschiedene Elemente, wie elastische Lagerungen und die Nutzung von Luftkissen-Effekten, hängt das Ergebnis (Tiefe der Behandlungsspur) nicht von der Andruckkraft des Anwenders ab.

Eignung des Verfahrens

HiFIT verbessert die Lebensdauer fachgerechter Schweißverbindungen.
Aber nicht jede Konstruktion eignet sich für die Anwendung des HiFIT-Verfahrens. (Abb. 5). Grobe Ausführungsmängel und Betriebsfestigkeitsprobleme, die durch die Schweißnahtwurzel bedingt sind, können durch HiFIT nicht beseitigt werden. Deshalb ist vor Anwendung die Aufgabenstellung genau zu betrachten.
Die Bilder zeigen einige Beispiele.

HiFIT geeignet

HiFIT ungeeignet

Bemessungsbeispiele